Wann sollte ein Kind den Unterricht beginnen?
Vorteilhaft ist es, wenn ein Kind musikalische Früherziehung durchlaufen hat (Kurse werden an vielen Musikschulen angeboten). Mit 5 Jahren ist der Anfang sehr gut möglich.
Voraussetzungen, die Schüler mitbringen sollten
Ein gutes Gehör ist für das Erlernen eines Streichinstruments die wichtigste Voraussetzung. Kinder, die richtig singen können und damit eine Vorstellung von der richtigen Tonhöhe haben, erfüllen am ehesten diese Anforderung. Geigen und Violoncelli haben keine Bünde wie Mandolinen und Gitarren. Allein das Gehör entscheidet über den richtigen Sitz des Fingers auf dem Griffbrett. Die Toleranz für Abweichungen bei der Intonation ist gering. Die Führung des Bogens entscheidet über die Tonqualität.
Die Anatomie beider Hände sollte keine Anomalien aufweisen. Linkshänder müssen eventuell entsprechende Instrumente (seitenverkehrt gebaute) spielen. Geschicklichkeit und gute Feinmotorik sind wichtige Voraussetzungen. Kinder sollten konzentrationsfähig sein, ausdauernd und sich nicht schnell entmutigen lassen. Der Wunsch, das Instrument zu lernen, sollte (auch) vom Kind ausgehen.
Die Blockflöte bietet am Anfang sehr viel weniger Schwierigkeiten, und sie ist für den Einstieg in das Instrumentalspiel bestens geeignet. Der Ton ist sofort in der richtigen Tonhöhe da. Seine Qualität wird durch die Atemtechnik bestimmt.
In der Barockzeit war sie neben Streichinstrumenten, Oboe, Trompete usw. ein gleichwertiges Soloinstrument. Entsprechend schwierig ist diese Musik zu spielen.
Die Aufgabe der Eltern
Wichtig ist eine unaufdringliche Kontrolle der Übzeiten. Druck machen schadet eher. Wenn Sie Interesse zeigen an dem, was das Kind spielt, Lob und Ermutigung aussprechen, motivieren Sie Ihr Kind am besten.